Wachsaison nach 3. Freudenstädter Wachwochenende beendet
Mit einem Großaufgebot von 22 Einsatzkräften und mehreren Helfern verbrachte unsere Ortsgruppe das dritte und letzte Wachwochenende 2015 an der Nagoldtalsperre. Neben vielen Fachkräften bereicherten auch wieder neue, junge Rettungsschwimmer unsere Wachmannschaft. Unterstützt wurden wir zusätzlich von der Ortsgruppe Neuhengstett (Bezirk Calw) mit 4 sowie von der Ortsgruppe Klosterreichenbach mit 5 Rettungsschwimmern und Sanitätern. Die Wettervorhersage offerierte uns nochmal ein schönes warmes Wochenende mit bis zu 24°C, ab Sonntagmittag mit einsetzendem Starkregen. Genauso sollte es die beiden Tage auch kommen.
Der Samstag begann wie bei allen unseren Wachen: 12.00 Uhr Treffpunkt am Räumle, Material und Personal verladen und dann gemeinsam an die Erzgrube, dort die Verpflegungsstation sowie Bootsgruppenfahrzeug und Motorboot Rauscher klar machen, danach Richtung Bootslippen und Wachstation für den Dienst vorbereiten, Fahne hissen und möglichst um 13.00 Uhr einsatzklar bei der Leitstelle Freudenstadt anmelden.
Pünktlich meldete sich die Bootsmannschaft per Funk: „Boot ist im Wasser, Motor läuft. BGF befindet sich auf dem Rückweg zur Wachstation“, während alle weiteren Einsatzkräfte am Mitteldamm auf die gemeinsame Wacheinweisung und Fototermin warteten. Da erklang schon die erste Alarmierung. Die Leitstelle vermeldete einen HvO-Einsatz in Omersbach, wohin unsere Sanitäter auch sofort ausrückten.
Darauf folgte eine längere Wacheinweisung auch mit dem Thema der Gefahren von Blaualgen, das Kennenlernen der Einsatzkräfte sowie Kontrolle der Sanitätsausrüstung und EH-Taschen. Bei sonnigem Wetter verbrachten wir einen ruhigen, einsatzfreien Dienst bis 19.00 Uhr und beendeten den Samstag mit einer ausgiebigen Grillparty.
Ohne Übernachtung am See startete der Sonntag um 9.00 Uhr am Räumle und kurz später an der Verpflegungsstation mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor der Dienst um 10.00 Uhr begann. Wieder wurden alle Stationen, Parkplätze und Liegewiesen um den See besetzt. Aufgrund weniger Besucher konnten wir den Tag recht entspannt angehen. Gegen Mittag kamen dann doch mehrere Besucher an die Seen, darunter auch viele unserer DLRG- Mitglieder wie das Freudenstädter Ehrenmitglied Wolfgang Muschkowitz (früherer Technischer Leiter Ausbildung des Bezirks und Lehrscheinmultiplikator) aus dem hohen Norden.
Für das Mittagessen von den Köchen Didi und Luis wurden gegen 14.00 Uhr alle Einsatzkräfte zusammengezogen. Auf seiner mobilen Kochstation wurden panierte Schnitzel mit Spätzle und Rahmsoße zubereitet. Anschließend folgte eine Vorführung des Gebrüder-Gründler-Einsatzfahrzeugs. Brigitte und Bernd Callies (Leitende Notärztin und Leitstellendisponent) präsentierten uns das Fahrzeug und seine Gerätschaften, erklärten wie die Fahrzeuge besetzt werden und wann sie zu Notfällen ausrücken müssen. Nachdem alle Fragen rund um das Gründler-Auto beantwortet waren, ging es zum normalen Dienst wieder zurück und die Rettungsschwimmer an ihre Stationen.
Gegen 16.00 Uhr bewahrheitete sich der Wetterbericht, wonach der Regen immer stärker werden sollte. Bei Starkregen wurden alle Wachgänger zusammengesammelt, das Boot geslippt und gereinigt, die Stationen geputzt und schließlich der Dienst im strömenden Regen beendet.
Vielen Dank für ein schönes Wochenende bzw. eine erfolgreiche Wachsaison an alle Einsatzkräfte, Helfer und Unterstützer, besonders dieses WE an unsere Köche Luis und Didi, Familie Callies für die Fahrzeug- Präsentation und an Juttas Team vom Café Müller!!!
Überblick über die Freudenstädter Wachsaison 2015:
- 3 Wochenenden plus Feiertag Fronleichnam = 7 eigene Wachtage plus Bezirkswachen
- 19 eigene Wachgänger, welche im Schnitt fast an 4 Wachtagen dabei waren
- 12 Wachgänger aus den Ortsgruppen Klosterreichenbach, Neuhengstett und Heidelberg
- 5 eigene Rettungsschwimmer und viele aus anderen Gliederungen nahmen erstmalig an Wachdiensten teil, konnten in unser Team integriert und an den Wasserrettungsdienst im Bezirk Freudenstadt herangeführt werden
- Jedes Wochenende mindestens eine Erstversorgung mit Übergabe an den landgebundenen Rettungsdienst sowie viele Versorgungen von kleineren Verletzungen wie Schnittwunden, Stiche etc.
- Mehrere Fortbildungsmaßnahmen wie Bootsausbildung, Tauchunfälle, Reanimation mit Intubation, Babyreanimation, Spineboard, Blutdruckmessen, Gründler-Fahrzeug uvm.
Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer und Förderer!